Hallo Leute!
Nach unserer Zeit als Apfelpfluecker ging es wieder zurueck auf die Strasse. Der Weg zurueck zur Kueste fuehrte uns durch den Kosciuszko National Park. Am Strassenrand entdeckt man in Australien uebrigens staendig Schilder, die vor den unterschiedlichsten Tieren warnen, die dort die Strasse ueberqueren koennten: Emus, Kaenguruhs, Wombats, Pferde, Koalas, Schnabeltiere. Oft genug sieht man aber auch leider Hinweise darauf, dass einige es nicht geschafft haben. 🙁 Im Nationalpark fuhren wir zuerst zu einem Aussichtspunkt, der uns einen schoenen Blick ueber die mit Regenwald ueberwucherten Berge bot. Danach gingen wir in einem Hot Pool schwimmen, der durch Erdwaerme beheizt wird. Das war super entspannend.
Zum Schlafen fuhren wir auf einen Campingplatz im Nationalpark. Dort war die Umgebung ganz anders: eine weite, grasbewachsene Ebene mit vielen „Geisterbaeumen“ (ganz weiss, ohne Rinde und Laub). Am naechsten Morgen machten wir eine kleine Wanderung, bei der Christin Angst vor Schlangen hatte und sich deshalb mit einem Stock bewaffnete.
Auf dem Weg zur Kueste kauften wir noch eine Angel, da wir nach unseren erfolglosen Versuchen vor einigen Jahren in Schweden endlich mal den grossen Fang machen wollten. In der Hoehe von Tathra erreichten wir dann wieder die Ostkueste und uebernachteten im Bournda National Park. Nichtsahnend fuhren wir in der Abenddaemmerung an einer Wiese vorbei, als wir ploetzlich eine grosse Gruppe Kaenguruhs beim Fressen vorfanden. Sie nahmen kurz von uns Notiz und frassen dann eifrig weiter. Wir waren gluecklich, endlich mal lebende Tiere zu sehen. 🙂
Auf dem Weg weiter noerdlich nach Narooma hielten wir immer mal wieder an Seen, Straenden und Fluessen an, um unser Glueck beim Fischen zu versuchen. Mithilfe zweier Informationsbuecher, die man mit der Angellizenz bekam, waren wir auch in der Lage, verschiedenste Schnur-/Haken-Kombinationen zu knuepfen. Inzwischen koennen wir mit einem Blei auf Grund, mit Pose, Spinner und Wobbler angeln. Das Knotenknuepfen geht am besten zu zweit! 🙂 Zwei Naechte verbrachten wir auf Rest Areas, eine davon sehr schoen in einem Wald gelegen. Rest Areas sind uebrigens kostenlose Highway-Raststaetten.
Am Bootsanleger in Narooma waren sehr viele Pelikane zu sehen, die durch die Fischabfaelle der Angler angelockt wurden. Ausserdem sahen wir riesige Rochen im klaren Wasser. Einer hatte einen Durchmesser von ca. 1,4 Metern. Fast ebenso gross war auch die Beule, die wir an einem unserer Reifen entdeckten. Da wir auch nach laengerer Suche kein Werkzeug an Bord fanden, mussten wir das Rad an einer Tankstelle wechseln lassen. Einige Tage spaeter kauften wir uns auch einen neuen Reifen fuer das ersetzte Rad, sodass nun wieder alles vollstaendig ist (bis auf das Werkzeug…). Im Murramarang National Park verbrachten wir dann die Nacht auf einem wunderschoenen Campingplatz mitten im Regenwald und mit dem Strand vor der Tuer.
Am naechsten Tag ging es fuer uns zu den Fitzroy Falls, die etwas im Landesinneren liegen. In der Naehe des 31 Meter hohen Wasserfalls hatte Erk ausserdem einen guten Forellen-Angel-Spot ausgemacht, fing allerdings nichts. Zum Schlafen fuhren wir wieder an die Kueste auf eine Rest Area noerdlich der kleinen Stadt Kiama.
Dort gibt es ein sogenanntes Blowhole. Das ist ein Loch im Fels, das durch einen unterirdischen Kanal mit dem Meer verbunden ist. Durch die Wellenbewegungen wird dann haeufig eine grosse Wasserfontaene aus dem Loch ausgestossen. Am selben Tag holten wir auch in dem Hostel, in dem wir einige Wochen zuvor in Sydney untergebracht waren, unsere bestellten Kreditkarten fuer unser australisches Konto ab. Christins ist pink, Erks in einem serioesen Schwarz gehalten. Der Campingplatz in Sydney riss dann aber mit 38 Dollar ein Riesen-Loch in unsere Reisekasse. In der Nacht konnten wir aber ein Possum (englisch fuer Opossum) direkt neben unserem Van beobachten.
Das Highlight war dann der Besuch im Taronga Zoo mit einem einmaligen Blick ueber den Sydney Harbour und die beiden Wahrzeichen Harbour Bridge und Opera House. Auch der Eintritt von 44 Dollar (im Reisefuehrer von 2008 stand noch 27…) haute uns um. Dafuer sahen wir aber jede Menge der tierischen Bewohner Australiens, alle bei bester Gesundheit. Darunter waren Wombats, verschiedenste Kaenguruh-Arten, Wallabies, Tasmanian Devils, Emus, Koalas, Schlangen, komische Gleit-Tiere (Flughunde, -eichhoernchen und -maeuse), usw. Auch nicht-australische Tiere wie Elefanten und Schneeleoparden waren zu bewundern. Wir verbrachten einen wunderschoenen Tag im Zoo, der den Eintritt rueckblickend betrachtet auch wert war (Anmerkung der Redaktion: Hier herrscht gerade Uneinigkeit. Christin fand es wohl doch zu teuer…).
Wie es fuer uns weitergeht, erfahrt Ihr im naechsten Bericht. Der Plan ist auf jeden Fall, nach Cairns die Kueste hochzufahren. Dafuer haben wir noch knapp 2 Monate Zeit, es ist allerdings auch ein ziemlich weiter Weg (Sydney – Cairns: 2.600 Kilometer).
Na ihr braunen 🙂 Sind wieder einmal coole Fotos! Und hey Christin immerhin bist du so groß wie der kleinste Bär 😉
Ja,wenigstens etwas 😉
Also gefangen habt ihr wieder nichts, richtig? 😉
Inzwischen schon 6 Stück, die wir aber alle wieder freilassen mussten, weil sie zu klein waren …