Von Rockhampton bis Airlie Beach (mit Bildergalerie)

Moin allerseits!

Von Rockhampton ging es weiter Richtung Norden. Der Lonely Planet beschrieb die naechsten 330 km bis nach Mackay als sehr eintoenig, daher machten wir uns auf nichts Besonderes gefasst. Da auch die Strasse sehr lang und gerade war, hat sich die Lokalregierung etwas einfallen lassen, damit die Fahrer nicht einschlafen. Auf den Strassenschildern werden naemlich Quizfragen gezeigt, die Antwort gibt es dann immer ein paar Kilometer weiter. Sehr lustige Idee!

In Carmila Beach machten wir auf einem kostenlosen Campingplatz direkt am Strand fuer eine Nacht Halt. Bei Niedrigwasser erstreckte sich das Watt dort bis fast zum Horizont. Sehr eindrucksvoll.

Abends haben wir dann noch ein wenig Sterne geguckt und wurden dabei ca. zehn Minuten lang von unzaehligen Fledermaeusen ueberflogen. Dabei machte Erk auch ein super Foto vom Kreuz des Suedens und Alpha Centauri (einfach auf das Bild klicken, um es zu vergroessern). 🙂 Am naechsten Morgen sind wir dann extra um 5 Uhr aufgestanden, um einen Satelliten-Blink sehen zu koennen, der dann aber leider von Wolken verdeckt war. 🙁

Nachdem Christin Ihre Baerenkraefte entfaltet hatte, um uns aus dem Sand herauszuschieben, konnten wir dann auch weiterfahren. Es ging nach Mackay zum Einkaufen. Was Christin damals noch nicht wusste: Erk schlich sich unter dem Vorwand, auf Klo zu gehen, wieder in eine Einkaufs-Mall zurueck und suchte in kuerzester Zeit bei zwei Juwelierlaeden nach einem Verlobungsring. Dieses Vorhaben wurde durch Christins sehr kleine Ringgroesse etwas erschwert und dauerte daher etwas laenger. Erk war mit seiner Wahl am Ende aber sehr zufrieden.

Bevor wir in den Eungalla National Park fuhren, uebernachteten wir noch auf der sehr schoenen Boulder Creek Rest Area. Dort zeigte uns ein altes Busch-Urgestein am naechsten Morgen ein sehr seltsames, blattfoermiges Fliegeinsekt, das er in seinen 70 Jahren Busch-Aufenthalt noch nie gesehen hatte. Dementsprechend begeistert war der gute Mann auch.

Im Eungalla National Park mieteten wir uns dann im Platypus Bushcamp ein. Dies hatte eine eher grundlegende Ausstattung, war dafuer aber sehr schoen im Regenwald gelegen. Die Duschen waren sogar zu einer Seite offen, sodass man eigentlich im Wald stand. Erk duschte auch zusammen mit einem Gecko. Im angrenzenden Fluss konnten wir schwimmen gehen und abends sogar einige Schnabeltiere beobachten. Diese sind uebrigens nur eine Spezies von fuenf(!) eierlegenden Saeugetieren.

Im Nationalpark erkundeten wir dann noch die Wheel of Fire-Wasserfaelle, zwischen denen sich immer wieder coole Swimming Pools befinden. Auf dem Track wurden wir aber leider von kleinen Blutegeln befallen. Erst dachten wir, die kleinen Wuermchen wollten in uns hineinkrabbeln, sie blieben aber aussen an der Haut kleben und waren sehr schwer abzubekommen. Besonders auf Erk hatten sie es abgesehen. Die Viecher stehen ueberall auf dem Weg herum und halten sich an den vorbeifliegenden Schuhen fest, um dann daran entlang bis zum Bein hochzuklettern. Echt fies! 🙁

Nach der Wanderung fuhren wir dann nach Airlie Beach, das Tor zu den Whitsunday Islands am Great Barrier Reef. Dort verbrachten wir den ganzen Nachmittag im Reisebuero und beim Nationalparkbuero, um unsere Ausfluege auf die Inseln zu planen. Die Damen im Reisebuero waren doch recht versessen darauf, uns moeglichst teure, mehrtaegige Segeltrips anzudrehen, die wir uns aber nicht leisten konnten. Letztendlich entschieden wir uns dafuer, zwei Naechte auf der kuestennahen Insel South Molle Island zu campen und einen Tagestrip zur grossen Whitsunday Island zu buchen. Darueber, und vor allem ueber das wichtige Ereignis, das sich dort zutrug, koennt Ihr in unserem naechsten Bericht lesen… 😀

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