Los Angeles (mit Bildergalerie)

Hallo!

Nach einer achtstuendigen Busfahrt mit einer sehr potenten Klimaanlage erreichten wir LA. Erk las waehrend der Fahrt uebrigens das Buch Around the World in Eighty Days von Jules Verne komplett durch, das erstaunlich viele Parallelen zu unserer Reise aufwies. Unser Hotel in Downtown ueberraschte uns mit einer pompoesen und weihnachtlichen Eingangshalle. Dafuer, dass uns das Hotel nur 32 Euro pro Tag kostete, war es echt super. Auf unserer Etage waren auch sehr wenige Gaeste, sodass wir fast unser eigenes Badezimmer hatten. Dies sollte unser Weihnachtshotel sein.

Wir stellten fest, dass in Downtown selbst tote Hose war und die Geschaefte sogar schon um 19 Uhr schlossen. Um etwas mehr zu sehen, mieteten wir uns fuer einen Tag ein Auto. Die Reise zum Auto war etwas abenteuerlich, da wir es am Flughafen abholen mussten und das oeffentliche Verkehrssystem in LA nicht gerade das beste ist, um es mal vorsichtig zu sagen.

Mit dem Auto fuhren wir nach Hollywood, wo wir den Walk of Fame erkundeten. Es war alles ein wenig wie in Las Vegas: sehr viele Touristen und fast genausoviele Leute, die deren Geld haben wollten. Die ganzen Sterne und besonders die Hand- und Fussabdruecke waren aber echt super. @Nicky: Wir haben den Stern von Marilyn Monroe fotografiert. Wir sahen natuerlich auch den beruehmten Schriftzug.

Etwas weiter in Beverly Hills schauten wir uns die fetten Villen am Sunset Strip und die Designerlaeden am Rodeo Drive an. Nach einem kleinen Abstecher in die Berge fuhren wir dann an den Strand von Santa Monica. Dort gibt es einen Steg, auf dem ein Jahrmarkt inklusive Riesenrad aufgebaut ist. Wir wurden Zuegen eines wunderschoenen Sonnenuntergangs mit Malibu zu unserer Rechten und Venice Beach zu unserer Linken.

Dann ging es zum naechsten Abenteuer. In Artesia, direkt neben dem „Problemviertel“ Compton, gingen wir auf eine oeffentliche Shooting Range mit Leihflatrate. Nachdem er seinen Personalausweis vorgezeigt hatte, bekam Erk direkt eine Glock 17 9mm-Pistole in die Hand gedrueckt. Eine halbminuetige Einfuehrung in die Handhabung einer halbautomatischen Waffe musste reichen, dann durften wir auf die Bahn. Es machte Erk echt Spass zu schiessen, auch wenn der Rueckstoss doch heftiger war, als er erwartet hatte. Auf Grund der Flatrate probierte er auch eine Heckler & Koch USP 9mm, eine Beretta 92 9mm und ein 9mm-Gewehr aus. Nachdem wir das Auto wieder abgegeben hatten, fuehrte uns der Rueckweg vom Flughafen zu mitunter unheimlichen Bushaltestellen und dauerte seehr lange.

Am naechsten Tag hatten wir kostenlose Karten fuer die Aufzeichnung der Sitcom Are you there, Vodka? It’s me, Chelsea reserviert. Sie fand in den Warner Brothers Studios statt, also dort, wo schon etliche Kinofilme und TV-Serien aufgezeichnet wurden. Das Gelaende mit den Studiohallen kennt man aus dem Intro der meisten WB-Filme oder den Looney Tunes. Die Serie ist nicht sehr bekannt, was aber auch daran liegt, dass der Pilot erst am 11.01.2012 ausgestrahlt wird. Es war echt spannend, mal mitzuerleben, wie so etwas ablaeuft. Die Lacher bei Sitcoms sind uebrigens nicht eingespielt, sondern wurden tatsaechlich aus dem Publikum aufgenommen. Jede Szene wird ca. drei Mal aufgezeichnet, teilweise mit leichten Aenderungen. Die Aufzeichnung der 20-minuetigen Sendung hat dann allerdings fast 7 Stunden in Anspruch genommen. Auch der sehr gute Pausen-Entertainer hatte es da schwer, das Publikum bei Laune zu halten.

An Heiligabend machten wir es uns eher gemuetlich, schliefen aus und telefonierten mit unseren Familien zuhause. Abends gab es dann eine leckere Pizza und Nudeln von Domino’s und leckeres Heineken-Bier. Am ersten Weihacntstag machten wir eine eineinhalbstuendige Busfahrt nach Venice-Beach. Das ist so ungefaehr das, was man aus Filmen kennt. Eine Promenade mit Skatern, Kuenstlern, usw., die uns sehr gut gefallen hat. Natuerlich nicht zuletzt wegen des superbreiten Strandes nebenan. Zur Feier des Tages lieh sich Christin ein Chopper-Fahrrad und Erk ein Longboard. Damit fuhren wir dann fast bis nach Santa Monica die Promenade entlang. Auf dem Rueckweg, als Erk einen riesigen XL-Colabecher in der Hand hielt, passierte es dann. Sein Standbein war schon etwas ermuedet und auf einmal stolperte er bei einer halsbrecherischen Geschwindigkeit. Das Board blieb an einer Rasenkante haengen und Erk flog weiter. Weil er die Cola nicht verschuetten wollte, weigerte er sich hinzufallen und stolperte noch mehrere Meter weiter. Zwischendurch beruehrte nur einmal kurz sein Knie den Boden, was einen kleinen Kratzer hinterliess. Einige Zuschauer beglueckwuenschten ihn zu seinem „Save“. Christin hatte jedoch einen ganz schoenen Schreck bekommen.

Am zweiten Weihnachtstag erkundeten wir Downtown etwas mehr. Im Toy District gibt es lauter kleine Kleinkramhaendler und die Strassen sind voller Muell. Wenn es daemmert, sollte man sich dort eher nicht aufhalten, erfuhren wir spaeter. Jedoch fanden wir dort einen Adapter, der es uns erlaubte, unser amerikanisches Ladegeraet fuer den Laptop mit unserem europaeischen Reisestecker zu benutzen. Abends ging es dann noch zu einem Eishockeyspiel der NHL: Phoenix Coyotes vs. LA Kings im STAPLES Center, einer beeindruckenden Halle, die sowohl fuer Basketball der LA Lakers und LA Clippers, als auch Eishockey und andere Grossevents verwendet wird. Die Raenge waren extrem steil und obwohl wir sehr weit oben sassen, konnten wir super sehen. Die Kings gewannen sogar 4 zu 3.

Vor unserem Abflug zu den Fijis fiel besonders Erk auf, dass wir noch nicht bei Hooters essen waren, deshalb holten wir das schnell nach. Die Maedels waren wirklich huebsch, fand auch Christin. Dann kauften wir noch zwei Einsteigersets des Kartenspiels Magic fuer die Zeit auf den Fijis.

Doch was da geschah, das erfahrt ihr in einem spaeteren Beitrag. Viele liebe Gruesse und frohe Weihnachten nachtraeglich an alle, die wir noch nicht wieder gesprochen haben!

Euer Erk und Eure Christin

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4 Responses to Los Angeles (mit Bildergalerie)

  1. Roland says:

    Neid. Purer Neid…

  2. Christoph says:

    Huhu ihr beiden. Da habt ihr ja echt alles mitgenommen aus L.A. 🙂

    Zusammengefasst kann man aber wirklich zu dieser Stadt sagen: „Ist alles wie im Fernsehen“ oder?

    Grüße und ein Frohes Neues,
    Christoph

  3. Yvonne says:

    Hmmm, kriegt man die Muskeln am Muscle Beach automatisch oder muss man sich die da erst erarbeiten? Oder darf man da ohne sonnengebraeunten muskelbepackten Koerper gar nicht hin?

    Oh, ihr zwei seht sooo schoen entspannt und erholt aus – sehrsehr schoen!!! Freut mich zu lesen, was ihr so alles treibt. LA ist bei mir naemlich schon Ewigkeiten her … aber dank euch wieder ganz frisch.

    Bin gespannt, was ihr noch so alles erlebt/ erlebt habt! Also: Bitte weiter regelmaessig berichten ;-]

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